Familie

– eine Frage der Definition?

Ist dir deine Familie heilig oder eher ein Graus? Und wie definierst du Familie? Sind das alle Verwandten oder nur die Blutsverwandten oder sogar noch weniger, also nur deine eigene Kern-Familie? Oder hast du so gute Freunde, dass diese für dich zur Familie gehören?

In jedem Fall hat sich die Bedeutung der Familie im letzten Jahrhundert stark gewandelt. Viel öfter verlassen die Menschen ihre Heimat, um in anderen Städten oder sogar Ländern zu arbeiten, die Familien leben nicht mehr am selben Ort und schon gar nicht mehr im selben Haus. Und wie häufig leben noch nicht einmal mehr die Eltern zusammen?

Viele Menschen sind autark. Die Frauen sind nicht mehr von ihren Männern abhängig, die Männer haben sich in Kindererziehung und Haushalt emanzipiert und daher ist das Einzige, was die Ehe zusammenhalten muss, die Liebe. Einerseits ist das schön, andererseits ein fragiles Fundament. Insbesondere weil wir häufig romantisch verklärt sind, was unsere Vorstellungen von Liebes-Beziehungen angeht.

Doch egal wie wir Familie definieren, egal ob wir ein enges Verhältnis haben oder eher selten Kontakt, unsere Nächsten haben immer Einfluss auf unser Leben. Nicht nur durch die Werte, Sozialisation und Glaubenssätze die wir mitbekommen haben, sondern auch energetisch.

Da kann man auch ein ganzes Volk oder sogar die gesamte Menschheit als Familie betrachten, die Einfluss auf unser Verhalten, unsere Denkweise und unser Unterbewusstsein hat. In unseren Zellen herrschen uralte Programme, die unbewusst abgespielt werden. Um diese zu durchbrechen braucht es Bewusstsein. Die Epigenetik erforscht, wie wir genetische Programmierungen bewusst an- und ausschalten können. Doch auch von anderen Energien, die wir für unser Leben nicht mehr passend empfinden, können wir uns bewusst lossagen. 

Und genau das ist heute wichtig, um nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, sondern eine wirklich neue Welt zu erschaffen – von innen nach außen.

„An seinen Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.“ (Francois de La Rochefoucauld)

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