Frieden

– schaffen ohne Waffen

Ich bin zu der Zeit des Wettrüstens, des Nato-Doppel-Besch(l)usses und des Kalten Krieges aufgewachsen; musste mir als Kind ein Theaterstück über den Atomkrieg anschauen (am Ende waren alle tot) und habe geweint, als Nicole den Grand Prix gewann. Dennoch habe ich erst relativ spät realisiert, dass es auch wirklich Krieg gab. Ich weiß noch, wie geschockt ich war, Kriegsbilder in den Nachrichten zu sehen, denn bis dahin kannte ich Krieg nur aus dem Geschichtsunterricht. 

Jeder Mensch sehnt sich nach Frieden. Das ist ein Wert, den wir im Grunde unseres Herzens alle miteinander teilen. Doch warum gibt es immer noch so viel Kampf und Leid auf der Welt?

Zum einen sind es alte Energien der Missgunst, der Rache und der Unterdrückung, die im Energiefeld der Völker immer noch bestehen. Zum anderen stecken Wut, Aggression und Machtstreben in unseren Genen, bzw. bilden unsere Schattenseiten. Wir sind nur Menschen und so kann niemand von sich behaupten, nur friedfertig zu sein. Nein, alles tragen wir in uns und es ist unsere Entscheidung, welchen Themen und welchen Energien wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Wenn wir diese Seiten verdrängen, können sie uns unbewusst steuern, doch wenn wir uns mutig unseren Schatten stellen, können wir uns nicht nur mit ihnen versöhnen und ihnen somit die Macht nehmen, sondern sie als Antrieb nutzen. 
Dann wandelt sich Wut in Mut und Aggression in Motivation.

Noch schöner ist es, wenn man dann noch einen Schritt weitergeht und sich fragt, warum diese Emotionen in uns ausgelöst werden können: Was hat dich getriggert? Welches Bedürfnis wurde verletzt und wem hast du noch nicht verziehen?

Wenn die Menschen so selbstreflektiert und achtsam mit sich und dem Gegenüber umgehen würden, hätten wir eine friedlichere Welt. Mit Menschen die eigenverantwortlich handeln, gut für sich sorgen und Mitgefühl leben.

Stell dir also bei jedem Konflikt die Lieblingsfrage meines Lieblingsmentors:

„What would love do now?“ (Neale Donald Walsch) 

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