Hingabe

…aus Liebe zum Leben

Wie kommst du morgens aus dem Bett?

Springst du auf und schreist „hurra, ein neuer Tag!“ oder verfluchst du den Wecker und drehst dich nochmal um? Wenn der Tag schon mit einem „Nein“ beginnt, sind wir im Widerstand und der Tag wird eher zum Kampf als zum Flow. Die Tiere hadern nicht mit dem was ist, auch wenn sie den ganzen Tag damit beschäftigt sind, Futter zu suchen. So ist es eben. Ähnlich waren wir als Kinder, als wir noch mit allem verbunden waren, ganz im Moment lebend und aus unserem Gefühl heraus gehandelt haben.

Mein 5-jähriger Sohn ist Frühaufsteher und als eher morgenmuffelige Mutter habe ich ihn neulich nach seinem Rezept für gute Laune am Morgen gefragt, selbst wenn er ausnahmsweise mal geweckt worden sei: „Mama, ich bin einfach so gespannt, welche Abenteuer ich heute erleben werde!“

Hingabe zum Leben bedeutet aber nicht nur, das Leben positiv zu sehen, sondern insbesondere in schwierigen Momenten zunächst einmal „Ja“ zum Leben zu sagen. Aus dieser Gelassenheit heraus kann man dann gegebenenfalls handeln oder die Situation verlassen – je nach Möglichkeit. Und wenn das nicht möglich sein sollte, haben wir immer noch die Wahl, wie wir damit umgehen.

Die Meisterinnen der Hingabe sind für mich die frischen Mütter, die dunkle Augenringe haben, mit Hausschuhen zum Einkaufen gehen oder Milchreste auf dem Pulli haben, weil sie viel zu wenig schlafen, aber beim Anblick ihrer zufriedenen Babys Tränen des Glücks in den Augen haben und alle Anstrengung vergessen – in tiefer Verbundenheit zu ihrem Baby und vollkommen im HIER und JETZT.

„LOVING WHAT IS.“ (Byron Katie)

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