Partnerschaft

– erschaffen

Seit dem Kindergarten war ich permanent verliebt. Ich war geradezu süchtig nach dem Gefühl des Verliebtseins. Der Großteil meines Gedankenkarussells drehte sich um diesen Einen, manchmal waren es sogar Zwei – sicher ist sicher 😉

In meinen Ehemann war ich ganze 4 Jahre lang verliebt! Dann kam die Ernüchterung und es blieb nichts übrig. Erst als es zu spät war, habe ich den Unterschied zwischen Verliebtsein und Liebe begriffen und meinen damaligen Mann wirklich schätzen gelernt. Das hat zwar die Ehe nicht mehr gerettet, aber mich persönlich weitergebracht. Denn in jeder Art von Beziehung geht es in erster Linie darum, sich weiterzuentwickeln – sich immer tiefer zu begreifen und bestenfalls gemeinsam zu wachsen. 

Mittlerweile habe ich für mich entdeckt, dass ich die Schmetterlinge im Bauch auch bei meiner Arbeit spüren kann. Ich bin dann so beseelt und glücklich, dass ich die Last, mich glücklich machen zu müssen, aus meiner Beziehung nehmen und selbst für mein Glück sorgen kann. Das ist herrlich befreiend. Und somit ist der erste Schritt in eine erfüllte Beziehung, die Beziehung zu sich selbst auf ein solides Fundament zu stellen, sich selbst lieben zu lernen, für sich zu sorgen und nicht bedürftig nach dem Glücklichmacher zu suchen.

Es gibt nicht den perfekten Partner, mit dem alles leicht ist. Es gibt nur den richtigen Partner zur richtigen Zeit. Immer. Es liegt an uns, uns für das Geschenk der Beziehung zu öffnen. Auch wenn die Lektion unangenehm sein sollte 🙂

Bestimmt kann niemand in einer Beziehung nur glücklich sein, aber wahrscheinlich auch nicht nur unglücklich. Es ist immer die Frage, worauf du deinen Fokus richtest. Und dann erkennst du wohlmöglich in einer Kartoffel ein Herz…

„Gewonnen hat immer der, der lieben, dulden und verzeihen kann.“ (Hermann Hesse)

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