Trost

statt Prost

Als absolut fanatische Persönlichkeitsentwicklerin und auf der ständigen Suche nach Sinn und innerem Wachstum, stoße auch ich manchmal an meine Grenzen 🙂

In der Praxis ist es manchmal verzwickt und die Lösung noch nicht greifbar. Dann ist der wichtigste Schritt zuzuhören, mitzufühlen, zu berühren und Trost zu spenden. Meinen Praxisraum habe ich daher auch „Raum der Tränen und der Freude“ getauft. Man sagt auch, Tränen seien die Fensterputzer der Seele – danach sieht man wieder klarer. In jedem Fall kommen die Emotionen ins Fließen und können sich dadurch verwandeln. Das was auf Dauer krank macht, sind festgehaltene Emotionen – unterdrückte Gefühle, die in den Untergrund (das Unterbewusstsein) gedrängt werden und uns von dort lenken und in alten Mustern festhalten.

Wie erleichternd kann es hingegen sein, seinen Gefühlen Raum zu geben, nicht zu beurteilen und nicht dagegen zu kämpfen!

Mein Seelenauftrag ist es, Menschen zu berühren, damit sie sich selbst wieder spüren. Dass sie Verantwortung für ihren Körper und ihr Leben übernehmen, ihre innere Kraft wiederentdecken und sich für die Liebe öffnen. Auf diesem Weg möchte ich unterstützen, Bewusstsein schaffen und trösten.

Aber manchmal brauche auch ich Trost. Dann habe ich keine Lust auf inneres Wachstum und Tiefe, dann möchte ich einfach nur klein sein, weinen und getröstet werden. Wie schön ist es dann, wenn statt Ablenkung, Drogen oder Schokolade liebende Arme da sind, die mich halten, mir sagen wie wundervoll ich bin und dass die Sonne bald wieder scheinen wird.

Die Natur ist ebenso ein wundervoller Seelentröster; doch wir können auch lernen, uns selbst zu trösten. Uns selbst die beste Freundin, der beste Freund zu sein, uns Mut zuzusprechen und inneren Halt zu geben. Dabei hilft uns der Glaube an etwas Höheres, an die Weisheit unseres Herzens und daran, dass das Leben es gut mit uns meint.

„Kein besseres Heilmittel gibt es im Leid als eines edlen Freundes Zuspruch.“ (Euripides)

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