Gemeinschaft

– gemeinsam oder einsam?

Der Mensch ist ein soziales Wesen, das alleine nicht überleben kann. Wir sind aufeinander angewiesen und brauchen einander. 

Wenn man sich mal überlegt, wie viele Menschen daran beteiligt waren, die Dinge, die uns umgeben oder die wir im Supermarkt kaufen, zu produzieren, kann man ins Staunen geraten! Das sind dann nicht nur Bauern, sondern die gesamte Produktionskette inklusive aller Ingenieure, Maschinenbauer, Verpackungsdesigner, Rohstofflieferanten, Händler, Transporteure…eine ewig lange Liste. Sich das vor jedem Essen zu vergegenwärtigen, erzeugt bei mir Demut, Dankbarkeit und ein Gefühl der Verbundenheit.

Wir sind also von vielen anderen Menschen existenziell abhängig und brauchen außerdem die Zugehörigkeit zu einzelnen Personen oder Gruppen für unser psychisches und seelisches Wohl.

Jeder einzelne Mensch ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und bringt eine besondere Gabe mit. Gerade in der Andersartigkeit liegt unsere Stärke und jeder Mensch sollte sich gesehen und wertvoll fühlen, um sein wahres Potenzial ausschöpfen zu können. 

Was die Bedürfnisse angeht, sehnen wir uns größtenteils nach denselben Dingen. Neben den Grundbedürfnissen, die wir zum bloßen Überleben brauchen, sind das Anerkennung, Zugehörigkeit, Wertschätzung, Zärtlichkeit, Bindung, Autonomie, Sicherheit und Kompetenz. Danach streben fast alle Menschen, aber der Weg, um diese Bedürfnisse zu befriedigen, unterscheidet sich und wird von unseren Werten bestimmt.

Frage dich also: was sind deine Werte und was kannst du der Gemeinschaft geben? Damit zieht du die Menschen in dein Leben, die dieselbe Wellenlänge haben, die dich wertschätzen und auch bereit sind, dich zu unterstützen. So könnt ihr euch gegenseitig inspirieren, weiterentwickeln und das Beste aus eurem Leben machen.

Dann bist du im Fluss des Lebens, kommst in deine Kraft und findest inneren Frieden, der dir durch schwere Zeiten hilft. Deine Werte weisen dir den Weg und die Gemeinschaft stärkt dir den Rücken. So schaffen wir es – gemeinsam.

Für allen anderen Begegnungen wünsche ich mir Toleranz. Das reicht schon.

„Gemeinschaft ist nicht die Summe an Interessen, sondern die Summe an Hingabe.“ (Antoine de Saint-Exupéry) 

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