Zeichen
– erkennen und erbitten
Die heiligen drei Könige folgten dem Stern, der die Geburt einer neuen Zeit ankündigen sollte und auch die Hirten auf dem Feld erhielten den Hinweis auf ein Zeichen: nach einem Neugeborenen in einer Krippe Ausschau zu halten – als ob die Erscheinung eines Engels nicht schon Zeichen genug wäre!
Dies waren angekündigte Zeichen, denen wir nur Beachtung schenken, wenn der Geist dazu bereit ist.
Die Welt ist voller subtiler Hinweise, wenn wir uns dafür öffnen. Manchmal sind sie positiv, bestärkend und signalisieren uns, dass wir auf dem rechten Weg, beschützt und nicht allein sind. Sie kommen „aus heiterem Himmel“ in Form von Symbolen, Liedern, Gerüchen, Zitaten oder Erlebnissen, mit denen wir eine Botschaft, eine Eigenschaft oder einen Menschen verbinden. Sie liegen als Federn auf dem Boden, stehen auf Werbetafeln, kommen singend aus dem Radio oder sind persönliche Zahlen auf der Uhr oder Abkürzungen in Autokennzeichen. Wenn du deine Sinne dafür schärfst, ist es WUNDERvoll und gibt sofort Energie. Für mich sind das die beglückendsten Momente, wenn sich sogenannten Synchronizitäten zeigen und die äußere Welt mir spiegelt, dass ich dem Fluss meines Lebens folge.
Der zuverlässigste Zeichengeber, den wir immer dabei haben, ist unser Körper. Auch der Körper sendet positive Signale, wenn das Herz ganz weit wird, der Bauch sich warm und wohlig anfühlt oder wir Tatendrang verspüren. Genauso sendet er negative Signale, die uns zum Innenhalten oder zum Richtungswechsel animieren sollen. Das sind flüchtige Hinweise, die wir leicht übersehen, weil wir es verlernt haben, nach innen zu schauen. Doch je länger wir diese Zeichen ignorieren, desto stärker werden sie. Nicht um uns zu ärgern oder zu bestrafen, sondern um uns zu unterstützen, zu heilen und in unsere volle Kraft zu bringen.
Anstatt deinen Körper zu verurteilen, abzulehnen oder als Feind zu betrachten, der nicht so funktioniert, wie du es bisher als selbstverständlich angesehen hast, frage dich also gerne was dir dein Körper sagen möchte.
Es gibt so viele hilfreiche Redewendungen, die in anderen Sprachen genauso existieren, wie im Deutschen (weil die Körpersprache universell ist):
„Sich den Kopf zerbrechen“, „die Angst im Nacken“ oder „die Last auf den Schultern“ – die „Laus, die über die Leber gelaufen ist“, ein Konflikt der „an die Nieren geht“, jemand der dir „in den Rücken fällt“ oder „in die Knie zwingt“. Es gibt sogar schulmedizinisch die Diagnose des „broken-heart-syndroms“!
Schau was der entsprechende Körperteil oder das Organ symbolisiert, wozu es dient und welche Art Beschwerde du hast.
Manchmal gibt die wörtliche Bedeutung der Diagnose auch Aufschluss über das Thema:
Im Burn-out ist dein inneres Feuer „ausgebrannt“. Du hast nicht auf deinen Energiehaushalt geachtet, sondern hast vielleicht andere Menschen oder dein Leistungsdenken über deine innere Stimme gestellt.
Und was hast du bei einer Depression zu lange „unterdrückt“? Deine Gefühle, deinen Ausdruck oder deinen Seelenauftrag? Interessant ist hierbei, dass eine Depression bei alten Menschen auch von Blut-„Drucksenkern“ kommen kann. Die Lebensenergie wird gedrosselt und die Folge sind Antriebslosigkeit und schwindende Vitalität. Bevor Big-Pharma ins Medizinstudium eingegriffen hat, galt ein Blutdruck von 100 + Lebensalter als normal!
Zeichen sind also überall und es ist traurig, dass wir verlernt haben, sie zu lesen, obwohl wir uns in diesen herausfordernden Zeiten doch so nach Trost, Hoffnung und einer führenden Hand sehnen.
Mein Wunsch ist es, das Bewusstsein dafür zu wecken und dich daran zu erinnern, dass du mit allem verbunden bist. Dass dir die Welt im Außen spiegelt, was in deinem Inneren passiert und dich zu ermutigen, deiner inneren Stimme zu folgen, um dir in voller Eigenverantwortung ein göttliches Leben auf dieser Erde zu erschaffen. Zu deinem höchsten Wohl und dem der Welt. Denn Gott ist auch in Dir.
„I talk to everyone. All the time. The question is not to whom do I talk, but who listens.“
(Neale Donald Walsch)
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