Bewusstseinswandel

Alles ist gut!

Als ich 1995 im Kino den Film „Outbreak“ gesehen habe, in dem es um eine vernichtende Ebola-Epidemie ging, hat sich mir vor Angst die Kehle zugeschnürt und ich habe den Kinosaal verlassen. Ich kenne also die Angst, die viele Menschen derzeit erstarren lässt.

Die Angst vor etwas Unbekanntem, die uns die Ur-Angst vor Augen führt: die Angst vorm Tod.

In meinem letzten Newsletter habe ich dazu eingeladen, sich seinen Ängsten zu stellen und hierfür eine Meditation geteilt. Vielleicht möchtest du sie einmal ausprobieren.

Seit Beginn der Krise beschäftige ich mich gefühlt rund um die Uhr mit diesem Thema. Recherchiere, lese, höre und diskutiere viel und spüre in mich hinein, was ich daraus lernen kann und welches mein Weg ist. Meine Meinung habe ich mir mittlerweile gebildet, aber der Weg ist manchmal schwierig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man angefeindet wird, wenn man seine Meinung kundtut. Wer sich zeigt, wird angreifbar. Allerdings zeigt das oft noch mehr über die Kritiker.

Meine Mission ist es, die Menschen wachzurütteln. Das Bewusstsein zu schärfen dafür, wie alles miteinander zusammenhängt. Im Außen wie im Inneren und jede Situation für sich zu nutzen, der eigenen Wahrheit auf die Schliche zu kommen und sich dann zu fragen: was darf ich lernen, was darf ich loslassen das nicht mehr nützt und vor allem wie möchte ich leben?

Was sind deine Werte, deine Lektionen?

Wie sieht es mit Phasen der Entspannung und Besinnung aus? Wieviel Konsum und Ablenkung brauchst du in deinem Leben? Wovor hast du Angst? Weckt die Zeit Kreativität oder Lähmung?

Und wie wichtig sind dir deine Grundrechte? 

In Artikel 18 des Grundgesetzes heißt es:

„Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, insbesondere die Pressefreiheit (Artikel 5 Abs. 1), die Lehrfreiheit (Artikel 5 Abs. 3), die Versammlungsfreiheit (Artikel 8), die Vereinigungsfreiheit (Artikel 9), das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Artikel 10), das Eigentum (Artikel 14) oder das Asylrecht (Artikel 16a) zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte.“

Das macht MIR Angst.

Aber da ich an das Gute glaube, vergleiche ich die Situation mit der Entwicklung der satten, fetten Raupe, die sich für eine Zeit in sich zurückzieht und dabei einen Bewusstseinswandel vollzieht und zu einem wunderschönen, leichten Schmetterling transformiert wird.

Das woran du glaubst, das worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst, das was du mit vielen Emotionen versiehst, manifestiert sich. Das ist das universelle Gesetz. So funktioniert unsere Welt. Also frage dich bitte, welche Welt Du erschaffen möchtest? Eine Welt der Angst und Unfreiheit oder eine Welt des Miteinanders, des Austauschs, des gegenseitigen Respekts und Mitgefühls? 

JETZT ist die Zeit reif. JETZT haben wir eine riesen Chance für eine gerechtere, friedlichere Welt. JETZT.

Wir sind soziale Wesen die verkümmern, wenn sie sich nicht berühren, wenn sie sich nicht austauschen, sich nicht bewegen, wenn sie sich nicht frei entfalten können. Es geht nicht um Vergnügungssucht, sondern um Lebensfreude. Die Freude daran, die Fülle des Leben in vollen Zügen zu genießen, intensiv, lebendig. Sich immer weiterzuentwickeln, sich zu erfahren, zu wachsen und dabei immer mehr die Liebe in eigenen Herzen zu entdecken und zu leben. Und das stärkt am Ende auch das Immunsystem.

Zur Zeit sehe ich so viel Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Vertrauen in den Herzen der Menschen. Das ist unsere Essenz. Darauf setze ich. Das ist meine Hoffnung.

Das „Schneller, Höher, Weiter“ hat ausgedient.

„Wenn dein Leben (unsere Welt) in Trümmern liegt, hast du die Chance, die Teile neu zusammenzufügen.“ (Neale Donald Walsch)

2 Kommentare

  • Das hast Du sehr schön geschrieben und es kommt viel darin vor, was ich auch denke und empfinde. Ich habe diesen Text gerade erst gefunden, als ich nach Deiner Meditation suchte, die Du neulich veröffentlicht hast. Ich bin eigentlich nicht so ein Meditierer, aber weil meine Freundin gerade eine Meditation (nicht von Dir) anhört und Du aus meiner Gegend bist, habe ich hier mal herumgeguckt.
    Ich schicke den Link gleich mal an sie.
    Weiterhin viel Erfolg!
    Harald

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    • Danke für die netten Worte, Harald!
      Einen Text zu lesen, der einen inspiriert, ist ja auch Meditation 😉
      Alles Liebe

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